fotografen / photographers

Ben de Biel

 

wurde 1963 in Dillenburg geboren. Er war 1989 Praktikant bei Rudi Meisel, Agentur »Visum« in Hamburg, bevor er 1990 nach Berlin zog. Er war Mitbegründer der Diskothek »Ständige Vertretung« im »Tacheles«, Mitglied der Experimental-Electro-Band »Elektronauten« und IM Eimer-Kollektivist. Ab 1995 war er zwei Jahre lang Produktionsleiter für das Projekt »Dante Organ«, eine Show mit bis zu zehn Flammenwerfern. 1998 gründete er den Club »Maria am Ostbahnhof«. Er lebt und arbeitet als freier Fotograf in Berlin.

 

was born in Dillenburg in 1963. He did an internship with Rudi Meisel at the »Visum« agency in Hamburg in 1989 before moving to Berlin in 1990. He was a co-founder of the »Ständige Vertretung« nightclub in »Tacheles«, a member of the experimental electro band »Elektronauten« and part of the »IM Eimer« col­lective. Starting in 1995, he spent two years as the production manager of the »Dante Organ« project – a show with up to ten flamethrowers. In 1998 he founded the club »Maria am Ostbahnhof«. He lives and works as an independent photographer in Berlin.

 

Hendrik Rauch

 

wurde 1967 in Münster geboren und wuchs ebendort und in Zürich auf. Er kam 1990 nach Berlin, wo er 1992 seine Ausbildung zum Fotografen beim Lette-Verein abschloss. Nach mehreren Jahren als Fotograf, unter anderem für die Stadtteilzeitung »scheinschlag«, und einem Ausflug ins Ausstellungswesen beim ­zff – Zentrum für Fotografie, das er mitbetrieb und für das er einige Ausstellungen kuratierte, wurde er 1999 Bildredakteur – zunächst bei der Berliner Zeitung, später beim Handelsblatt, dessen Fotoredaktion er bis Juni 2011 leitete. Seit 2011 führt er die Fotoredaktion des Wirtschaftsmagazins »enorm« und foto­grafiert wieder intensiv.

 

was born in Münster in 1967 and grew up both there and in Zurich. He came to Berlin in 1990 and completed his photography training at the Lette-Verein in 1992. For several years he worked as a photographer for clients such as the urban newspaper »scheinschlag«. After an excursion into exhibition management at zff (Zentrum für Fotografie), which he co-ran and for which he curated several shows, he became a picture editor in 1999 – first for the Berliner ­Zeitung and then for the Handelsblatt, where he directed photo editing until June 2011. Since then he has been head of photo editing at »enorm« magazine and has also returned to photography.

 

Philipp von Recklinghausen

 

wurde 1968 in Kempen am Niederrhein geboren. Er kam durch die Flucht vor dem Militärdienst 1989 nach Westberlin und absolvierte bis 1991 eine Fotografenlehre beim Lette-Verein. In den ­Jahren 1991/92 fotografierte er für die Stadtteilzeitung »scheinschlag«, 1993 war er als einziger Fotograf in der um­kämpften bosnischen Enklave ­Srebrenica und wurde dort zweimal ­verwundet. Er erhielt für die dort entstandenen Aufnahmen 1994 den Prix Bayeux-­Calvados des correspondants de guerre und den Preis für jungen Bildjournalismus (AGFA/Bilderberg). Von 1993 bis 1995 war er Mitglied bei der Agentur »Ostkreuz« und wurde dann Mitbegründer der lux fotografen. Er lebt und arbeitet als freier Fotograf in Berlin.

 

was born in Kempen on the Lower Rhine in 1968. He came to West Berlin in 1989 in order to evade military service, and completed his photography training at the Lette-Verein in 1991. In the years 1991/92 he photographed for the urban newspaper »scheinschlag«. In 1993 he was the only photographer in the war-torn Bosnian enclave of Srebrenica and was wounded twice. The images he cap­tured there won him the Prix Bayeux-Calvados des correspondants de guerre and the Preis für jungen Bildjournalismus (AGFA/Bilderberg) in 1994. From 1993–95 he was a member of the agency »Ostkreuz«. He went on to co-found lux fotografen. He lives and works as an independent photographer in Berlin.

 

Stefan Schilling

 

wurde 1958 in Erfurt geboren. 1990 lernte er das »Tacheles« kennen und zog 1991 von Dresden nach Berlin. Im Kunsthaus »Tacheles« setzte der Autodidakt seine künstlerischen Tätigkeiten fort und war u.a. Initiator der »Malaktionsgruppe Tacheles«, die zahlreiche Aktionen und Ausstellungen in Berlin und außerhalb realisierte. Er zeichnet, malt, druckt, filmt und fotografiert noch heute in ­Berlin und arbeitet zudem als Dozent für grafische Computerprogramme.

 

was born in Erfurt in 1958. He got to know »Tacheles« in 1990 and moved from Dresden to Berlin in 1991. In »Tacheles«, the self-taught artist continued his creative activities, which included ini­ti­ating the »Malaktionsgruppe Tacheles« – a group that carried out numerous initiatives and exhibitions in Berlin and elsewhere. Today he continues to draw, paint, makes prints, shoots films and takes photographs in Berlin. He also lectures on the subject of graphic computer ­programmes.

 

Hilmar Schmundt

 

wurde 1966 in Hannover geboren. Er wollte ursprünglich Fotograf werden und begann seine Karriere 1991 von einem besetzten Haus in Berlin aus. Eigentlich hatte er einen guten Start, als er beim Bungeespringen ein Selbstporträt mit einer Kamera machte, die er am Ende einer langen Plexiglasstange in der Hand hielt. Bei nachfolgenden Zeitungsaufträgen bekam er bald zu hören: »Konzentrier du dich lieber aufs Schreiben, wir schicken einen Fotografen mit.« Heute arbeitet er beim Spiegel und macht nebenher Bücher wie »Gutenbergs Neue Galaxis« (2013), »Mekkas der Moderne« (2010) oder »Böse Orte« (2005).

 

was born in Hannover in 1966. Originally hoping to become a photographer, he launched his career in 1991 from a squat in Berlin. Things got off to a good start when he took a self-portrait during a bungee jump by using a camera attached to the end of a long strip of perspex. But on subsequent newspaper assignments, he started to hear comments like: »Concentrate on the writing instead, we’ll send along a photographer«. Today he works for the magazine Der Spiegel and in his spare time he produces books such as »Gutenbergs Neue Galaxis« (2013), »Mekkas der Moderne« (2010) and »Böse Orte« (2005).

 

Andreas Trogisch

 

wurde 1959 in Riesa geboren. Er begann 1982 zu fotografieren und nahm 1984 das Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Schöneweide auf, das er 1989 als Grafikdesigner ab­schloss. Er war 1989 Mitbegründer des Grafikbüros »grappa«, das sich 2001 in »blotto Design« umbenannte und seit 2014 unter dem Namen »troppo« fort­besteht. 2010/11 veröffentlichte er die Fotobuchserie »Desiderata« bei ­Peperoni Books. Er lebt und arbeitet als Grafikdesigner und Fotograf in Berlin.

 

was born in Riesa in 1959. He took up photography in 1982 and enrolled at the Technical College for Advertising and Design in Berlin-Schöneweide in 1984, graduating as a graphic designer in 1989. That same year he co-founded the grappa graphic design agency, which was renamed Blotto Design in 2001. As of 2014, it operates under the name Troppo. In 2010/11 he published the »Desiderata« series of photobooks with Peperoni Books. He lives and works as a graphic designer and photographer in Berlin.

 

Rolf Zöllner

 

wurde 1953 in Chemnitz geboren. Nach einer Lehre zum Elektrofacharbeiter arbeitete er als Elektromonteur auf Groß­baustellen der DDR und von 1978 bis 1987 in einem Institut in Marzahn. Seit 1984 nahm er am Fotozirkel des Kreis­kulturhauses Prater im Prenzlauer Berg teil und war von 1988 bis in die Wendezeit als freier Filmfotograf für das Fernsehen der DDR tätig. Seit der Wende arbeitet er als freier Fotograf für zahlreiche ­Zeitungen und Zeitschriften und hat seine Arbeiten in verschiedenen Büchern veröffentlicht.

 

was born in Chemnitz in 1953. After an apprenticeship, he initially worked as an electrician on GDR construction sites, then, from 1978 to 1987, at an institute in Marzahn. From 1984 he was involved in the Kreiskulturhaus Prater photography group in Prenzlauer Berg. Be­tween 1988 and the early reunification period, he worked as a freelance photographer for GDR national television. Since then he has worked as an independent photographer for numerous magazines and newspapers. His work has been published in various books.